Verhalten Anrufer
Während die Helfer unterwegs sind, kann der Disponent am Telefon Anweisungen zur Ersten Hilfe erteilen. Nur mit schneller Erster Hilfe haben einige Patienten überhaupt eine Chance zu überleben, zum Beispiel bei einem Herzstillstand. Die telefonischen Anleitungen sind speziell für die Umsetzung durch medizinische Laien konzipiert.
Dass die Anrufer in der völlig unerwarteten Notfallsituation unter großem Stress stehen, wissen die Disponenten. Sie sind psychologisch geschult und können beruhigen. Gut zu wissen: Anrufer müssen keine Angst haben, einen Fehler zu machen. Auch Ungeübten gelingt eine Herz-Druck-Massage unter telefonischer Anleitung. Der größte Fehler wäre, nicht zu helfen. Denn schon wenige Minuten können über Leben, Tod oder erhebliche Folgeschäden entscheiden – bis die Rettungskräfte am Einsatzort eintreffen, kann effektiv geholfen werden.
Ebenso wichtig ist es, dass der Anrufer weitere Ersthelfer dazu bestimmt, die eintreffenden Rettungsmittel örtlich einzuweisen, damit die Rettungsteams möglichst schnell beim Patienten sind, um professionelle Hilfe leisten zu können. Nach dem Eintreffen des Rettungsdienstes sollten die Anrufer in jedem Fall zunächst an der Einsatzstelle bleiben, um das Rettungsteam bei einfachen Aufgaben nach Anweisung unterstützen zu können.